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| Donnerstag, 20. November 2025 |
Die alten Tagebücher (79) 10. April 1982 Überall sprießen zu jener Zeit "alternative" Initiativen aus dem Boden. Eine von ihnen ist Marias Bildungsprogramm in Taglaching, östlich von München (bei Grafing). Aus den Überlegungen zu meiner Teilnahme ist nichts geworden. (Der darunterstehende nächste Tagebucheintrag vom 14.4. beginnt mit den Worten "Bla bla, da oben." ...) Das |
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| Dienstag, 04. November 2025 |
Der Oktober ist vorbei - wieder einmal ein Monat ohne Blog-Eintrag. Nicht zuletzt die Reisetätigkeiten des Rentnerpaares haben dazu beigetragen. Dieses Mal war es ein Aufenthalt in Barcelona, einer der schönsten und faszinierendsten Städte, die ich kenne. Leider finden das auch jedes Jahr eine Unmenge von Touristen, die Schätzungen schwanken zwischen 15 und 30 Millionen (bei 1,7 Millionen Einwohnern). Aber wenn man selber zu der Schar gehört, darf man sich nicht wirklich beklagen. Ich war in den 1970er Jahren mehrmals in Barcelona, da gab es auch Touristen, aber sie sind kaum aufgefallen (jedenfalls finde ich sie nicht in meiner Erinnerung), und auch bei meinem letzten Besuch 2013 schien mir die Zahl der Touristen noch irgendwie hinnehmbar. Dieses Mal aber habe ich Mitleid mit den Einheimischen empfunden. Hier einige Eindrücke: |
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| Sonntag, 14. September 2025 |
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| Erste Sätze (40) Mario Vargas Llosa, Das Fest des Ziegenbocks (La Fiesta del Chivo, 2000) Urania. Ihre Eltern hatten ihr keinen großen Gefallen getan; ihr Name ließ an einen Planeten denken, an ein Mineral, an alles mögliche, nur nicht an die schlanke Frau mit feinen Gesichtszügen, glatter Haut und großen dunklen, ein wenig traurigen Augen, die ihr aus dem Spiegel entgegenblickte. Urania! |
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| Samstag, 13. September 2025 |
Und noch ein Nachtrag zur |
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| Das oberirdische Trient: | |||||||||
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| Trient, drei Meter unter dem heutigen Straßenniveau: (Das ausgegrabene Teilstück der römischen Straße darf man betreten.) | |||||||||
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Und noch etwas Originelles aus Trient: Wir waren in einer Studentenkneipe um eine Pizza zu essen. Und zum Zerteilen der Pizza bekamen wir kein Messer, sondern: |
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| Pizza mit Schere! | |||||||||
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| Sonntag, 31. August 2025 |
Wieder Grüße aus Italien, dieses Mal vom Gardasee und aus den Alpen. Zuerst aber noch von einer Ausstellung im Schloss von Costigliole (Piemont). Dort stellte Sergio Omedé Arbeiten in Holz aus. |
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| Der Gardasee: Malcesine und Monte Baldo. Sehr touristisch - trotzdem sehr schön. | |||||||||
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| Vom Gardasse fuhren wir weiter zum Passo Cibiana in den Dolomiten. Von dort geht es auf den Monte Rite, wo Reinhold Messner eines seiner drei |
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| Das Wetter bescherte uns dramatisch-geheimnisvolle Blicke vom Monte Rite auf die umliegenden Gipfel ... | |||||||||
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| ... und eine unendlich vielfältige Bergflora: | |||||||||
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| Wochentag, 21. Juli 2025 |
Wir kennen den NABU: Seine Selbstdarstellung klingt auf seiner Website so:Der NABU ist der älteste und mit rund 960.000 Mitgliedern und Föördernden – Stand Dezember 2024 – der mitgliederstärkste Umweltverband in Deutschland. Das große und vielfältige Engagement all unserer Unterstützer*innen macht den NABU zu dem, was er ist: Anwalt für bedrohte Arten, Beschützer und Gestalter von Lebensräumen, Treiber einer naturverträglichen Energiewende, Experte für Ressourcenschonung, Gestalter für eine nachhaltige Zukunft und Fürsprecher für die Belange der Natur im politischen Diskurs. |
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| Großartig! Doch neulich bei REWE, was sehe ich im Regal mit den Südfrüchten: |
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| Auf der einen Seite der Verpackung - neben dem ganzen Zeug, dem man nicht entkommt, wenn man Südfrüchte haben will - die Herkunft: eingeflogen aus Südafrika. Kaufe ich nicht, ich warte lieber bis zum Herbst, da kommen die Clementinen wieder aus Spanien, hoffentlich nicht mit dem Flugzeug. Und auf der anderen Seite derselben Verpackung - Überraschung, Überraschung! - das NABU-Logo mit dem Zusatz, man unterstütze mit dem Kauf dieser Flugware den NABU-Klimafonds. Liest man darüber nach auf der Website von REWE, findet man dort: Über den NABU-Klimafonds fördern wir gemeinsam mit dem Naturschutzbund Deutschland e.V. Projekte, die sich positiv auf Klima und Artenvielfalt auswirken. Alle finden in Deutschland und Europa statt. So sehen wir schnell Fortschritte – und der ganze Planet profitiert.Bla bla bla, möchte man sagen. Und weiter steht dort noch: Innerhalb von fünf Jahren zahlen wir mindestens 25 Millionen Euro in den NABU-Klimafonds ein.Aha! Das heißt also: Gib du mir genug Geld, dann unterstütze ich deine Umweltschandtaten, die ich dann wiederum mit deinem Geld bekämpfen kann ... Wieso lässt sich der NABU auf so ein Greenwashing ein? Wäre es nicht einfacher, zum Boykott von Waren aufzurufen, die überflüssigerweise vom anderen Ende der Welt eingeflogen werden? |
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| Sonntag, 15. Juni 2025 |
Die alten Tagebücher (78) 3. April 1982 (...) |
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| Samstag, 14. Juni 2025 |
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| Erste Sätze (39) Christoph Ransmayr, Die letzte Welt (1988) Ein Orkan, das war ein Vogelschwarm hoch oben in der Nacht; ein weißer Schwarm, der rauschend näher kam und plötzlich nur noch die Krone einer ungeheuren Welle war, die auf das Schiff zusprang. Ein Orkan, das war das Schreien und das Weinen im Dunkel unter Deck und der saure Gestank des Erbrochenen. Das war ein Hund, der in den Sturzseen toll wurde und einem Matrosen die Sehnen zerriß. Über der Wunde schloß sich die Gischt. Ein Orkan, das war die Reise nach Tomi. |
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| Montag, 26. Mai 2025 |
Und wieder ein Gruß aus Italien. Dieses Mal unter anderem von einem Besuch in einem der größten Schlösser der Das Schloss mit allen Nebengebäuden und der Parkanlage war ab dem Ende des 18. Jahrhunderts allmählich heruntergekommen. 1999 startete eines der größten Restaurierungsprojekte Europas mit Geldern aus den verschiedensten öffentlichen Institutionen Italiens sowie mit Unterstützung der Europäischen Union ( |
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| Samstag, 26. April 2025 |
Da sitzt man jahrzehntelang an seinem Esstisch und sieht auf der Tischplatte nichts anderes als die Holzmaserung mit den Aststrukturen. Und plötzlich schauen einen Gesichter an! |
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| Freitag, 25. April 2025 |
Zitate aus dem "Buch der Unruhe des Hilfsbuchhalters Bernardo Soares" von Fernando Pessoa (Texte 128 und 133) Ich habe es stets abgelehnt, verstanden zu werden. Verstanden werden heißt sich prostituieren. Ich ziehe es vor, als derjenige, der ich nicht bin, ernst genommen und als Mensch mit Anstand und Natürlichkeit verkannt zu werden.(aus Text 128) ... Wenn ich es recht bedenke, sind für mich Seuchen, Unwetter und Kriege Auswüchse ein und derselben blinden Kraft, die entweder mittels unbewusster Mikroben vorgeht, unbewusster Blitze und Wassermassen oder mittels unbewusster Menschen. Der Unterschied zwischen einem Erdbeben und einem Massaker ist für mich der gleiche wie zwischen einem Mord durch ein Messer und einem Mord durch einen Dolch. Das den Dingen innewohnende Ungeheuer setzt - zu seinem Vor- wie zu seinem Nachteil, was ihm scheinbar einerlei ist - einen Felsblock auf einem Berg in Bewegung wie auch Eifersucht oder Gier in einem Herzen. Der Felsblock fällt herab und tötet einen Menschen; Gier oder Eifersucht bewaffnen einen Arm, und der Arm tötet einen Menschen. So ist die Welt, ein Misthaufen instinktiver Kräfte, der dennoch in der Sonne glänzt, strohgolden, in hellen und in dunklen Tönen.(aus Text 133) |
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| Donnerstag, 17. April 2025 |
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| Erste Sätze (38) Han Kang, Die Vegetarierin (2017/koreanische Originalausgabe 2007) Bevor meine Frau zur Vegetarierin wurde, hielt ich sie in jeder Hinsicht für völlig unscheinbar. |
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| Sonntag, 30. März 2025 |
Die alten Tagebücher (77) 27. Februar 1982
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| Sonntag, 09. März 2025 |
Eigentlich will ich mich hier ja weitgehend aus der Tagespolitik heraushalten. Gelegentlich aber mache ich Funde, die müssen einfach weiterverbreitet werden. So in der heutigen Buchempfehlung von Heribert Prantl, die er jedes Mal seinem "Washington ist zum Hofstaat Neros geworden, mit einem feurigen Kaiser, unterwürfigen Höflingen und einem Hofnarren auf Ketamin, der für die Säuberung des öffentlichen Dienstes zuständig ist." Mit dem Hofnarren ist natürlich Elon Musk gemeint. Und Prantl kommentiert: "Ketamin* ist ein Anästhetikum, das wie ein Psychedelikum wirkt. Solche Leute gehören eigentlich in Behandlung, nicht in eine Regierung." |
Aufgrund seiner dissoziativen Wirkung wird Ketamin auch weltweit als Rauschdroge verwendet. In niedrigen Dosierungen induziert Ketamin eine Verzerrung des Raum- und Zeitempfindens, Pseudohalluzinationen sowie milde dissoziative Effekte. Ketaminkonsumenten gaben an, dass die besonders erwünschten Effekte in einer „Verschmelzung mit der Umgebung“ (‘melting into the surroundings’), visuellen Halluzinationen, außerkörperlichen Erfahrungen und Albernheit bestanden. Die psychoaktiven Effekte, die mit der Rauschwirkung von Ketamin einhergehen (Derealisation, Depersonalisation, auditive sowie visuelle Halluzinationen, ungewöhnliche Gedankeninhalte, Euphorie, verstärkte Farbwahrnehmung, Verlust des Zeitgefühls sowie neuartige Körperempfindungen) wurden im Allgemeinen als positiv eingestuft; usw. |
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| Montag, 03. März 2025 |
Und noch ein kleiner Nachtrag. In einem Hamburger Restaurant entdeckten wir diese Mineralwasserflasche: |
Fünfzehntausend Jahre altes Wasser mit Verfallsdatum |
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| Wochentag, 02. März 2025 |
Heute einige Reiseeindrücke, wieder, wie schon vor einem Jahr, aus Hamburg Dieses Mal muss ich mich für die Qualität der Bilder entschuldigen, die Kamera meines Handys ist offenbar dabei, ihren Geist aufzugeben. |
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| Freitag, 14. Februar 2025 |
Damit wir nicht vergessen, wie Winter aussieht: |
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| Donnerstag, 30. Januar 2025 |
Halb Deutschland (leider nur das halbe) regt sich - zurecht - über die Merz-CDU auf, die mit ihrer Abstimmung der AfD eine Bühne geboten hat. Und eine Tür geöffnet hat, die nicht so leicht wieder zuzumachen ist. Aber: war da nicht noch eine Partei beteiligt? Keiner redet davon, dass die FDP sich da ebenfalls mit der braunen Soße bekleckert hat. Diese überflüssigste aller Parteien (nach der AfD natürlich) muss auf Gedeih und Verderb sich vor der Bedeutungslosigkeit, in der sie demnächst hoffentlich versinken wird, retten. Und sie scheut nicht davor zurück, dieses anrüchige Abstimmungsergebnis mitzuproduzieren. DAS kann man als den zweiten Skandal (nach Merz' Attacke auf die sogenannte Brandmauer) der gestrigen Abstimmung betrachten. |
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| Freitag, 24. Februar 2025 |
Kaum ist das Gespenst im Weißen Haus zu seiner zweiten Amtszeit angetreten, schon zeigen sich überdeutliche Anzeichen von Trumpismus auch in anderen Ländern, nicht zuletzt in Deutschland. Friedrich Merz, wenn nicht noch ein Wunder geschieht der nächste Bundeskanzler, ahmt den Amerikaner nach, fast bis aufs Wort: Er werde, so sagte er, "im Falle eines Wahlsieges noch am ersten Tag als Kanzler ein faktisches Einreiseverbot für alle Menschen ohne gültige Einreisedokumente verhängen lassen", Hat er sie noch alle? Der Mann weiß doch genau, dass so etwas vielleicht in Amerika geht (wenn überhaupt, das muss sich erst noch herausstellen), aber auf keinen Fall in Deutschland. Beschluss des Bundestags, Menschenrechte, Europäische Richtlinien - offenbar alles Fremdworte für Herrn Merz. Auf was müssen wir uns da gefasst machen? |
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| Samstag, 18. Januar 2025 |
Willkommen im Neuen Jahr! Aus meinem Weihnachtsurlaub in Piemont bringe ich dieses Mal Eindrücke von einem weihnachtlich geschmücktem Haus (rechts) und drei Ausstellungen (unten) mit: |
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| 1. Ausstellung in Alba (Fondazione Ferrero):
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2. Diözesanmuseum in Asti: Isabella Boehlen-Distretti |
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Das Diözesanmusem ist selbst eine Sehenswürdigkeit: Unter dem Kirchenraum, der in seiner heutigen Form aus dem 15. Jahrhundert stammt, liegt eine romanische Krypta aus dem 8. Jahrhundert. Die Kapitelle stammen teilweise aus römischer Zeit. Die |
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3. Asti, Palazzo Mazzetti: |
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Alle Werke von M. C. Escher finden sich auf dieser Website: |
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